Klaus von Klitzing

deutscher Physiker; Nobelpreis für Physik 1985 für die Entdeckung des Quanten-Hall-Effekts (auch "Klitzing-Effekt"); Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart 1985-2018; Honorarprofessor der Universität Stuttgart ab 1985; Prof. für Festkörperphysik an TU München 1980-1984

* 28. Juni 1943 Schroda/Posen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 21/2023

vom 23. Mai 2023 (fl)

Herkunft

Klaus von Klitzing, ev., wurde am 28. Juni 1943 als Sohn eines Forstmeisters in Schroda im südlichen Posen geboren (heute: Środa Wielkopolska, Polen). Die Familie lebte auf dem Landgut Dziembowo bei Schneidemühl (poln. Piła), bevor sie gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 in den Westen floh und in Niedersachsen eine neue Heimat fand. K. wuchs mit zwei Geschwistern auf.

Ausbildung

K. legte 1962 das Abitur am Artland-Gymnasium im niedersächsischen Quakenbrück ab und studierte dann Physik an der Technischen Universität (TU) Braunschweig, wo er 1969 mit einer Diplomarbeit über "Lebensdauermessungen nach dem Photodecay-Verfahren an InSB" abschloss. Anschließend war er Assistent von Prof. Gottfried Landwehr an der Universität Würzburg und promovierte bei ihm 1972 zum Dr. rer. nat. mit einer als "ausgezeichnet" benoteten Dissertation über "Galvanomagnetische Eigenschaften an Tellur in starken Magnetfeldern". Schon bei dieser Arbeit beobachtete K. einige ...